Die SPD will:

In unseren Ortsteilen wohnt fast die Hälfte der Lehrter Bevölkerung. Für die Dörfer tragen - zusätzlich zum Rat der Stadt - sieben Ortsräte politische Verantwortung. Diese sind Bindeglied zwischen dörflichen Anliegen und den Interessen der Gesamtstadt. Die Ortsräte haben wichtige Aufgaben bei der Bündelung und Koordinierung der Aktivitäten der dörflichen Gemeinschaft. Die Ortsratsmitglieder sind für die Bürgerinnen und Bürger unmittelbare Ansprechpartner. Die SPD will...

  • auf dieser guten Basis das örtliche soziale Leben weiter entwickeln. Die Ortsräte sollen künftig nicht nur mehr Möglichkeiten erhalten, eigenständig Schwerpunkte zu setzen. Sie sollen auch eine größere finanzielle Unabhängigkeit bekommen.
  • dass die Stadt Lehrte in ihrer Gesamtheit auch weiterhin zusammen wächst. Lehrte ist sowohl städtisch als auch dörflich geprägt - Ortsteile und Kernstadt gehören zusammen und brauchen einander. Sie sollen in gleicher Weise weiter entwickelt werden, aber dennoch ihre liebenswerten und einmaligen Besonderheiten erhalten können.
  • in den Verwaltungsnebenstellen kommunales und bürgerschaftliches Engagement zusammen führen, damit das Leben in den Lehrter Ortsteilen im Zusammenspiel mit der Kernstadt noch attraktiver und angenehmer wird.

Steinwedel

Steinwedel hat sich an dem Regionswettbewerb ,,Unser Dorf soll schöner werden - Unser Dorf hat Zukunft beteiligt. Der Rote Faden sprach mit Ortsbürgermeister Manfred Kissau und Koordinator Dr.Rolf Lüdeling.Warum hat Steinwedel an dem Wettbewerb teilgenommen?

Rolf Lüdeling: Ich hatte schon öfter mit dem Gedanken gespielt, aber erst die von Bürgermeisterin Jutta Voss angestoßene Diskussion über Stadtmarketing und die Folgen des Bevölkerungsrückgangs lieferten überzeugende Argumente. Wenn wir als Dorf in Zukunft konkurrenzfähig bleiben, unsere Infrastruktur sichern und den Wohnwert erhalten wollen, müssen wir eine hohe Lebensqualität bieten. Ohne Gemeinsinn und Zusammenhalt geht das nicht. Auch ein Ziel gehört dazu. Und da bietet dieser Wettbewerb, an dem sich alle beteiligen können, hervorragende Möglichkeiten.

Haben die Steinwedeler Bürger mitgemacht?

Manfred Kissau: Ein bisschen skeptisch war ich schon und fand unseren Beschluss ziemlich mutig. Aber als dann in der von Rolf Lüdeling moderierten Arbeitsgruppe so viele aktive Steinwedeler mitmachten und gemeinsam Ideen entwickelten, habe ich mich sehr gefreut.

Lüdeling: Besonders schön fand ich, dass sich die Neubürger in großer Zahl engagiert haben.

Warum hat Steinwedel nicht gewonnen?

Rolf Lüdeling: Wir sind nicht Sieger, aber wir haben gewonnen. Darüber waren sich alle Beteiligten einig. Denn wir haben in kurzer Zeit aus eigener Kraft etwas sehr bemerkenswertes auf die Beine gestellt. Das wirkt in die Zukunft.

Manfred Kissau: Es war ein Wettbewerb auf hohem Niveau. Andere Dörfer wie zum Beispiel. der Wettbewerbssieger Schillerslage wurden über Jahre von der Stadt gefördert und hatten länger Zeit, sich vorzubereiten.

Im Rückblick: Hat sich die Beteiligung gelohnt?

Rolf Lüdeling: Ohne Einschränkung: ja. Wir standen vor der Herausforderung, 300 Neubürger in das Dorf zu integrieren. Darum haben wir eine große Ausstellung über unser Dorf in den Mittelpunkt der Präsentation gestellt. Sie war ein voller Erfolg.

Manfred Kissau: Nicht nur für die Neubürger war die Ausstellung ein Gewinn: Sogar Alteingesessene sagten, sie hätten vieles, was da präsentiert wurde, noch gar nicht gewusst.

Wird sich Steinwedel noch einmal beteiligen?

Rolf Lüdeling: Wir müssen unsere Chancen erkennen und sie auch nutzen. Das Projekt Gartenregion Hannover 2009 und das umweltverträgliche Naherholungskonzept Burgdorfer Aue sind solche Chancen. Wir wollen sie nutzen, um 2010 noch einmal anzutreten.

Manfred Kissau: Der Ortsrat bereits in einem einstimmigen Beschluss die Unterstützung der Stadt bei diesem Vorhaben beantragt.

Hämelerwald

Die SPD Hämelerwald blickt auf eine überaus erfolgreiche letzte Legislaturperiode zurück. Der erste Spatenstich für das neue Hämelerwalder Feuerwehrgerätehaus am Blütenweg erfolgte am 19. Januar dieses Jahres, im Oktober soll das Gebäude der Ortswehr übergeben werden. Die SPD Hämelerwald hatte sich seit vielen Jahren für den Neubau eingesetzt und wünscht den Kameradinnen und Kameraden der Hämelerwalder Feuerwehr jetzt eine erfolgreiche Arbeit im neuen Gerätehaus. ,,Was lange währt, wird endlich gut- dieser Satz passt auch zum zweiten kommunalpolitischen Dauerbrenner in Hämelerwald. Die lange Suche nach einem Investor für die Entwicklung des Dorfmittelpunkts auf dem alten Sportplatz entsprechend den Vorstellungen der SPD Hämelerwald konnte in diesem Jahr erfolgreich abgeschlossen werden. Die Hämelerwalder SPD hatte sich seit mehreren Jahren erfolgreich gegen Bebauungskonzepte ausgesprochen, die einen weiteren Supermarkt mit großem Parkplatz vorsahen. Unser Ziel war es, in der Ortsmitte die soziale Infrastruktur weiter zu verbessern, anstatt einen großen Teil der Fläche nur für Parkplätze zu opfern. Das nun mit den Stimmen der SPD-Fraktionen in Orts- und Stadtrat gebilligte Investorenkonzept beinhaltet den Bau eines Alten- und Pflegeheimes sowie Wohnungen für betreutes und barrierefreies Wohnen. Weiterhin sind kleine Läden und ein Dorfplatz vorgesehen. Durch eine parkähnliche Anlage soll eine attraktive Fußwegverbindung zwischen der Försterstraße und der Bürgerstraße geschaffen werden. Die Hämelerwalder SPD freut sich, dass es so endlich möglich sein wird, älteren Hämelerwalder Bürgerinnen und Bürgern Betreuungsmöglichkeiten und Pflegedienstleistungen in der Nähe ihrer Familienangehörigen anzubieten.

Arpke

In Arpke bewegt sich was und dank der SPD wird die Lebensqualität auch in Zukunft gesteigert. Mit zwei Banken, der städtischen Verwaltungsnebenstelle und einem neuen und größeren Verbrauchermarkt ist die Versorgung der Bürgerinnen und Bürger auch langfristig sichergestellt. Die Eröffnung des EDEKA-Marktes am 25. September 2003 glich einem Volksfest, das ganze Dorf war auf den Beinen, alle fanden den neueen Markt, hell, sehr übersichtlich und freundlich. Für eine dörfliche Region ist ein solches Angebot keine Selbstverständlichkeit mehr. Mit vereinten Kräften und trotz knapper finanzieller Mittel wurde in den letzten Jahren dafür gekämpft, die verschiedensten Angebote für die Arpker Bevölkerung zu sichern und auszubauen. Die SPD setzt sich auch in Zukunft dafür ein, den Charakter des Dorfes zu erhalten: Arpke soll weiter ein lebendiges, für alt und jung liebenswertes Dorf bleiben. Aber es gibt auch noch viel zu tun: die SPD wird auch weiterhin zum Wohl aller Bürger aktiv sein, gemeinsam mit den Bürgern streben wir an, unser Dorf weiter zu verschönern. Unsere Ziele für die nächsten fünf Jahre: Wir wollen neues, preisgünstiges Bauland für die Arpker Interessenten bereit stellen. Wir wollen einen neuen Bolzplatz anlegen, wir wollen die Jugend- und die Seniorenbetreuung im Ort fördern - und natürlich wollen wir unser wunderschönes Arpker Waldbad erhalten.

Sieverhausen

Seit vor 25 Jahren im Februar 1981 der Arbeitskreis Ortsgeschichte in Sievershauen gegründet wurde, wird die Vergangenheit des Dorfes kontinuierlich zu neuem Leben erweckt. So konnte 1991 nach jahrelanger Recherche eine Dorfchronik der Öffentlichkeit vorgestellt werden, für die zahlreiche Einwohner bereitwillig Fragebögen ausgefüllt und Fotos, Urkunden, Akten und Unterlagen herausgesucht hatten. Im Juli 2003 erschien nach weiterer Fleißarbeit der zweite Band der Ortsgeschichte. Darüber hinaus organisierte der Arbeitskreis bislang 14 sehenswerte Ausstellungen, etwa ,,400 Jahre Schule, ,,30 Jahre Gewerbegebiet und zuletzt ,,Ambostel - Geschichte und Gegenwart. Seit 1992 wird ein Fotokalender mit Sievershäuser Motiven herausgegeben. Historische Spaziergänge unter Leitung von Giesela Schulz erfreuen sich besonderer Beliebtheit. Ein dorfgeschichtlicher Höhepunkt war das Jahr 2003. Zum 450. Gedenktag der ,,Schlacht bei Sievershausen organisierte der Arbeitskreis Ortsgeschichte eine Ausstellung in Zusammenarbeit mit dem Braunschweigischen Landesmuseum. Am Gedenktag nahmen mehr als 1000 Einwohner, überwiegend in historischen Kostümen, teil. Die königlichen Majestäten aus Sachsen, Prinz Albert und Prinzessin Elmira, sowie Prinz Heinrich von Hannover waren ebenfalls zu Gast. Ihre Vorfahren waren Hauptakteure der Schlacht bei Sievershausen gewesen. Seit 2004 erforscht der Arbeitskreis die Geschichte einzelner Ortsteile (Meisterstrasse, Ambostel, Röddenser Busch). Die Ergebnisse werden in DiaVorträgen, Ausstellungen und Broschüren präsentiert. All dies soll dazu beitragen, dass die Sievershäusener mehr über die Geschichte ihres Dorfes erfahren und sich selbst aktiv beteiligen können.- zurück -